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Kann nicht auch eine KI Texte optimieren?
Wer bereits mit einer Text-KI gearbeitet hat, weiß: Perfektion ist nicht garantiert, weder formal noch inhaltlich. Gefüttert wird die künstliche Intelligenz schließlich mit in der Vergangenheit publizierten Texten – inklusive verbreiteter Fehler. Diese werden dann in KI-Texten wiederholt. Regelmäßig sind auch unerklärliche „Fehler-Neuschöpfungen“ zu beobachten, analog zu den berüchtigten „Halluzinationen“. Darüber hinaus setzt die sprachliche Optimierung eines Textes voraus, ihn zu verstehen. So kann beispielsweise ein fehlendes oder falsch platziertes Komma den Sinngehalt entstellen.
ChatGPT über die Fehlerfreiheit von KI-Texten
„Das Modell wird zwar so trainiert, dass es die meisten grammatischen und orthografischen Regeln beherrscht, aber es gibt immer noch eine gewisse Fehlertoleranz, weil es sich oft an den häufigsten Mustern orientiert, die nicht immer korrekt sind. […]
Besonders in längeren Texten oder komplexeren Satzstrukturen kann es der KI schwerfallen, den gesamten Kontext richtig zu verstehen. In solchen Fällen kann es zu Inkonsistenzen oder Fehlern in der Grammatik kommen.“
Das KI-Training mit vorhandenen Texten hat überdies zur Folge, dass kaum echte Originalität entstehen kann. Denn die KI orientiert sich an Wahrscheinlichkeiten – ein Text wird also so fortgesetzt, wie es bisher am häufigsten zu beobachten war. Diese Logik steht dem Anspruch entgegen, kreativ neue Wege zu gehen. Wenn eine KI dies dennoch versucht, kommt meist ein weiteres Manko zum Tragen: Künstliche Intelligenz kann die Überzeugungskraft einer Formulierung oder einer Textdramaturgie nicht intuitiv erspüren.
ChatGPT über die Originalität von KI-Texten
„KI tendiert dazu, bestehende Muster zu reproduzieren, anstatt völlig neue, originelle Ideen oder Ausdrucksweisen zu entwickeln. Menschen hingegen können kreative und unorthodoxe Sprachstile entwickeln, die nicht unbedingt den gängigen Mustern entsprechen. […]
KI hat keine ‚echte‘ Kreativität im menschlichen Sinne.“